Grundlagen der Psychotraumatologie und Traumazentrierten Psychotherapie

17.01.2014

Hanne Hummel

Ort: Hotel Promenade beim Psychotherapeutischen Institut im Park, Schaffhausen

Zweitägige Fortbildung (Freitag 10.00 - 18.00 Uhr, Samstag 09.00 bis 17.00 Uhr) für PsychotherapeutInnen, sowie PsychotherapeutInnen in in der zweiten Hälfte der Weiterbildung.

Diese Fortbildung ist (unter anderem als mögliche Anfangsveranstaltung) Teil unseres DeGPT-anerkannten Curriculums, sie kann aber auch als einzelne Fortbildung besucht werden.

Leitung der Fortbildung: Hanne Hummel, Psychotherapeutin SBAP, Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Trainerin EMDR Institut / EMDR Europe.

Psychische Traumata sind psychische Verletzungen infolge von plötzlichen oder anhaltenden (extrem) bedrohlichen und ausweglosen Ereignissen. Sie hinterlassen unbehandelt oft lebenslang Spuren in Form von zahlreichen psychischen und körperlichen Symptomen mit Beeinträchtigung von Lebensqualität und -gestaltung. Unfälle, medizinische Eingriffe, Naturkatastrophen, Kriegsereignisse, Gewalterfahrungen aller Art, vor allem physische und sexuelle Misshandlungen in Kindheit, Jugend, aber auch im Erwachsenenalter traumatisieren die meisten Menschen erheblich.

Inhalte der Fortbildung:

Geschichte der Psychotraumatologie: Traumata im Zeichen gesellschaftlichen und historischen Wandels

Allgemeine und spezielle Psychotraumatologie

Neurophysiologie von Stress-, Traumaverarbeitung und Gedächtnisverarbeitung

Trauma und Dissoziation (Theorie, Beispiele, Rollenspiel)

Diagnostik und Behandlung Posttraumatischer Störungen: Monotraumata, Multi- und sequentielle Traumatisierung, Traumata (Kampf-Flucht-System) und Bindungstraumata

Traumatherapie: Methodenüberblick

Das Vier-Phasen-Modell der Traumazentrierten Psychotherapie

            1. Phase: Anamnese, Diagnostik, Beziehungsaufbau, Behandlungsplanung
            2. Phase: Stabilisierungs- und Vorbereitungsphase (Ressourcen-Mobilisation)
            3. Phase: Traumasynthese (Traumabearbeitung)
            4. Phase: Reintegration, Abschied und Neuorientierung

Bedeutung der Psychohygiene für PsychotherapeutInnen

Die Fortbildung umfasst neben der ausführlichen theoretischen Einführung auch erste einführende Übungen mit Selbsterfahrungselementen.

Die inhaltliche Ausrichtung unserer Fortbildungen und unseres Curriculums entspricht den Richtlinien der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie DeGPT. Mit dem Abschluss des Curriculums kann die Zusatzqualifikation 'Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)' erworben werden.

 

Hanne Hummel, 1956, Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin, Psychotherapeutin SBAP, Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT), Trainerin EMDR Institut / EMDR Europe.

Seit 1982 hauptsächlich Arbeit mit Opfern sexueller Ausbeutung und deren Bezugspersonen, später allgemein mit psychisch schwer traumatisierten Menschen, seit 1987 in Schaffhausen. Seit 1985 psychotherapeutische Arbeit mit Menschen, die unter den verschiedensten Störungen und Belastungen leiden, u.a. mit erwachsenen und jugendlichen Opfern von sexueller und anderer Gewalt. Seither auch im Bereich von Fortbildung und Supervision vor allem im Bereich der Psychotraumatologie und Psychotraumatherapie engagiert.
Berufliche Schwerpunkte: Psychotherapie mit Menschen mit schweren Traumafolgestörungen, Fortbildung und Supervision.

 

Unsere Fortbildungen sind von den für unser Fachgebiet relevanten Schweizer Fachgesellschaften im Rahmen ihrer Fortbildungsreglemente als Fortbildungen anerkannt.

Sie werden zudem für die deutschen KollegInnen von der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg mit Fortbildungspunkten zertifiziert.

 

Kosten: CHF 560.- / EUR je nach Wechselkurs (incl. Seminarunterlagen)

Information und Anmeldung:
Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen
Tel.: + 41 52 624 97 82, Fax: + 41 52 625 08 00
info@iip.ch

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